Seit meine Tochter auf der Welt ist, war es immer so, dass die Kleine von 23. auf 24. Dezember bei meiner Mutter geschlafen hat.

Ich hatte so Zeit alles vorzubereiten. Baum schmücken, kochen, etc. Dauert ja alles. Und Abends sind dann alle gekommen.

Wenn ich jetzt hintenrum höre, dass meine Mutter plant am 24. nachmittags mit irgendeiner Bekannten irgendein Fest zu besuchen auf dem Kinder "nicht erlaubt" sind, macht mich das schon traurig.

Fühl mich grad so bisschen alleine.

Heute vor 4 Jahren. Etwa 11.30 Uhr.
Das letzte Mal, dass ich den Vater meiner Tochter gesehen habe. Und zwar im Sarg.

Ich wußte nicht, ob es gut ist, aber ich wollte ihn nochmal sehen. Da lag er. Im schwarzen Anzug, den ich neu gekauft hatte - nur für diesen Anlass. Ein Kreuz in der Hand.
Gut sah er aus. Viel besser als die Wochen zuvor.
Und es war gut - ein "schöner" letzter Anblick. Aber ein beschissenes Gefühl eines "Endes".